Die Informationen hier können nicht vollständig sein. Sie gehen oft davon aus, daß Ihr die Vorgeschichte kennt.
Bitte lest die Jahresberichte vom Oktober 2002 und September 2003 und die genaueren Berichte, auf die dort hingewiesen wird. Oder geht über die Schaltfläche "Gesamt-Inhalt und ältere Berichte" ins Archiv der "Ergänzungen zu den Jahresberichten", in denen ich während der Reisen immer ganz aktuell berichtete.

 
Aktuelles / Neueste Meldungen

Nepal, September bis Dezember 2003

(Von unten nach oben zu lesen!)
 

27.12.2003: Ich hoffe, dass auch Ihr die Weihnachtsfeiertage angenehm und friedlich verbracht habt. Bei mir war es schön - und turbulent: Meine Schwester sowie mein Bruder mit Frau und drei Kindern waren zu Besuch.
Die Zeit seit meiner Rückkehr nach Deutschland verging mir wie im Flug - und von den angekündigten "Ergebnissen der Auswertungen" kann ich Euch noch rein gar nichts berichten. Zwar sind die Abrechnungen gesäubert, die Quittungen abgelegt...; aber ansonsten habe ich mich viel mit eigenen Sachen und mit meiner Familie beschäftigt.

Ich wünsche Euch allen
einen guten Rutsch
und für das kommende Jahr 2004
ALLES ALLES GUTE !!!

Am 26. Januar werde ich wieder nach Nepal fliegen und dann wieder regelmäßig hier berichten.

17.12.2003: Seit Montag Morgen bin ich wieder in Deutschland, werde über Weihnachten und den Jahreswechsel sechs Wochen hier verbringen.
Die letzte Woche in Kathmandu war natürlich mal wieder hübsch hektisch und mehr als ausgefüllt. So vieles, was noch nicht erledigt war; so vieles, was in den letzten Tagen noch auf mich zu kam... (Und vieles, was unser Lehrer erledigen wird; und vieles, was ich schon für Ende Januar im Terminkalender stehen habe...) Dazu alles säubern, sortieren, packen; - nun ist mein Zimmer mal wieder leer und die Hotelchefin lagert für mich zwei Blechtruhen, drei Koffer und einen Seesack.
Jetzt bin ich zunächst damit beschäftigt, Abrechnungen zu säubern und zu prüfen; viele Notizen auszuwerten; mitgebrachte und bestellte Sachen zu verschicken; meine Kontoauszüge auszuwerten... Alle Zeugnisnoten der Kinder stehen in einem zusammenfassenden Tabellenblatt und wollen in die Datei-Blätter der einzelnen Kinder übertragen werden; alle Ausgaben in der medizinischen Abrechnung sollen zu Notizen in der Kinder-Datei werden...
Ich hoffe, Euch etwa zu Weihnachten einige Ergebnisse dieser Auswertungen und andere Informationen (die ich jetzt so sammele) hier veröffentlichen zu können.
 


Arjun vor seinem Wohnheim

7.12.2003: Gestern war ich zum ersten mal in dem Wohnheim der Taubstummenschule, in dem wir unseren Arjun (der im Frühjahr fast zwei Monate bei mir wohnte) unterbrachten. Zwischen ca. 30 Kindern und Jugendlichen machte er einen sehr gut integrierten und sehr glücklich-zufriedenen Eindruck. (Sein Blech-Koffer - statt Schrank - war geradezu unglaublich ordentlich; Seifenstücke, Zahnpasta, Kleidung u.a. lagen parallel oder im rechten Winkel ...) Er schien froh, mich und unseren Lehrer (der ihn im Schnitt alle zwei Wochen besucht) zu sehen; aber er scheint absolut integriert zu sein und keinerlei Heimweh oder ähnliche Sorgen zu haben.


Arjun und andere taubstumme Bewohner des Heims

Sonst gibt's nicht viel / nichts Neues zu berichten. - Eine neue College-Studentin (Klasse 12), die seit vier Monaten ihre Gebühren nicht zahlen konnte; zwei neue Schüler und zwei neue Schülerinnen, für die wir seit Ende November bzw. ab Mitte Dezember bezahlen ...

Sechs Kinder mit ihren Ausweisen
Einige von bisher über 70 Kindern,
die ihre Ausweise bereits erhalten haben.

29.11.2003: Heute will ich Euch von einer Neuerung berichten, an der ich schon seit dem Frühjahr "arbeitete": "Mit­glieds­aus­weise" für alle unsere Schüler/innen und regelmäßigen Besucher.
Die Überlegungen, die zu diesem Schritt führten, kamen aus zwei Richtungen: Zum einen werden gerade die Straßenkinder oft unbegründet und in ganzen Gruppen von der Polizei festgenommen ("weil in der Gegend was geklaut wurde"); oder ein Kind verunglückt und landet im Krankenhaus. In beiden Fällen erfahre ich davon nur, wenn dieses Kind zufällig meine Telefonnummer auswendig weiß (und es die Polizei überreden kann, mich anzurufen); oder wenn andere Kinder zu mir kommen, um mich zu informieren.
(Bis zum Frühjahr hoffe ich, aus Deutschland ein gebrauchtes Handy mitbringen zu können; die Prepaid-Karte kostet hier nur knapp 6 Euro für zwei Monate. Dann werden wir für Notfälle rund um die Uhr erreichbar sein.)
Zum anderen will ich den Kindern ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl vermitteln. Und ich halte nichts von der bei allen in Nepal tätigen Hilfswerken sehr beliebten Strafe des "OUT": Ein Kind, das raucht oder Leim geschnüffelt hat, fliegt raus oder darf für eine bestimmte Zeit nicht mehr kommen. - Dann hängt es erst recht unkontrolliert auf der Straße rum, hängt am Leim, gerät an die Drogen ... Andere Möglichkeiten, ein Kind zu bestrafen oder zu sanktionieren, sind sehr beschränkt. Und ich hoffe, die Kinder so stolz auf ihre "ID-Cards" werden zu lassen, dass das zeitweise Einbehalten des Ausweises (ohne das Kind vom Kommen auszuschließen) eine "Strafe" wird, die mir bei meiner Arbeit hilft.

Einer der "Mitgliedsausweise"

Erste Erfolge zeigen sich bereits: Seltene Besucher kommen auch aus weiter entfernten Stadtteilen, damit ich sie fotografiere und ihnen den Ausweis machen lasse. Die neueren Kinder wetteifern darum, wer schon lange genug kommt und genug Vertrauen erworben hat, um auch einen Ausweis zu bekommen. Ein langhaariger 17jähriger Schüler geriet auf dem Heimweg von unserem gemeinsamen Abendessen in eine Polizeikontrolle und konnte nach Vorzeigen des Ausweises unkontrolliert weitergehen. - Und ein ganz ungeplanter Nebeneffekt: Ein Busschaffner, der nicht so ganz genau hinschaut, hält die Karte für einen Schülerausweis und die Kinder fahren zum halben Preis.
Noch ein "Nebeneffekt": Drei unserer Schüler haben inzwischen die Arbeit mit Word und Photoshop so weit erlernt, dass sie die Ausweise selbständig herstellen. Ich kopiere nur die Passbilder der zu bearbeitenden Kinder in das einzige Verzeichnis meines Computers, auf das sie von "ihrem" Computer aus Zugriff haben; und sie montieren die Fotos und die Namen (in Englisch und Nepali) in die vorbereitete Datei, schieben alles an die richtigen Stellen, speichern es ab...
- Falls Euch die "Technik" interessiert: Ich habe in CorelDraw eine "Visitenkarte" von 5x8,7 cm entworfen; drei davon untereinander kopiert zu einem "Foto" von 10x15 cm. Dies exportiert als JPG-Datei in der Größe meiner Digitalfotos. Diese schreibgeschützte Vorlage öffnen die Kinder, speichern sie im Photoshop-Format mit einem langen Dateinamen, der sich aus den Namen der drei zu bearbeitenden Kinder zusammensetzt. Wenn das "Foto" (= 3 Ausweise) fertig ist, konvertiere ich es wieder in JPG mit geringster Kompression, kopiere es in meine Digitalkamera und bringe es ins Fotolabor. Deren Belichtungsgerät belichtet normales Kodak-Fotopapier; es ist also kein Computerausdruck und ich hoffe, dass die Ausweise dadurch relativ fälschungssicher sind. (Jedes Foto kostet knapp 36 Cent; jeder Ausweis also 12 Cent; dazu 5,3 Cent für die Hülle ...)

26.11.2003: Ich kann es kaum glauben, dass ich Euch hier volle zwei Wochen nicht berichtete. Die Zeit fliegt; die Tage sind voll - und ich weiß gar nicht mehr, wie ich früher fertig wurde. Denn ich habe alles Schulische bei unserem Lehrer belassen, bespreche und diskutiere Probleme mit ihm und den Eltern, prüfe alle Abrechnungen - habe aber mit der ganzen täglichen Routine (Eintragen und Abrechnen von 3 Heften + 1 Bleistift + 1 Spitzer ...) gar nichts mehr zu tun. Auch waren bisher nur wenige Kinder krank - und trotzdem scheint meine Zeit nie auszureichen...
Es ist "viel passiert" in den zwei Wochen - aber nichts "Weltbewegendes". Trotzdem will ich Euch eine kleine Auswahl berichten:
- Da war der Junge, dem ein Taxi über den Fuß fuhr: Geschwollen und stark schmerzend. Das Röntgenbild zeigte nur eine kleine Absplitterung: Gips für drei Wochen. - Und dann war der Junge so unvernünftig und ging ab dem fünften Tag ("es tut doch nicht mehr weh") ohne Krücken auf dem immer weicher werdenden Gips. Und am 8. Tag ging er (Waise; ca. 13 Jahre alt) zu seiner Pflegemutter nach Hause - und die schnitt ihm den Gips vom Fuß, damit er endlich wieder arbeiten könne.
- Gerade heute am späten Nachmittag trat ein Jugendlicher in meinem Zimmer versehentlich auf einen Elfjährigen, der sich unter einem Stapel Decken versteckt hatte. Der Unterschenkel tut so weh, dass ich ihn nur mit Schmerzmittel beruhigen konnte und nun geschient habe; morgen früh werde ich erfahren, ob er gebrochen ist.
- Wir fanden heraus, dass eine Gruppe von Kindern (zwischen 11 und 13 Jahren; drei unserer Schüler und einer ihrer Freunde) seit langem regelmäßig klaut: Milch, Instantnudeln, Kleidung; vor allem aber kleine Taschenlampen: Es ist so einfach, so eine bei einem der Straßenhändler einzustecken und dem übernächsten billig zu verkaufen, dass der eine Junge schätzt, dass er inzwischen an die 1000 (!) Taschenlampen geklaut und wieder verkauft habe. - Das ergab viele Gespräche, lange Diskussionen, Strafandrohungen...; und einige unserer Älteren gehen regelmäßig auf Kontrolle und schauen, ob und wo die vier sich rumtreiben.
- Die im Frühjahr von ihrem Ehemann angezündete Mutter, lebt mit dem Mann und ihren beiden Söhnen wieder in ihrem Heimatdorf; wir zahlen den Kindern nach wie vor die Schule. Gestern kam sie mich zum zweiten Mal besuchen; am Sonntag haben wir einen weiteren Arzttermin: Die linke Hand ich ziemlich verkrüppelt und fast unbeweglich und wir versuchen, für meine Rückkehr im Februar einen Operationstermin zu bekommen.
- Eine der größten Überraschungen erlebte ich am Tag nach meiner Rückkehr aus Tibet: Abends stand ein Junge (12-13 Jahre; aber so kräftig gebaut, dass ich ihn zunächst für älter hielt) vor dem Hotel: Krishna habe ihm gesagt, er solle zu mir kommen, ich würde für ihn sorgen. (!!!) - (???)
Die zweite Überraschung erlebte ich später am Abend, als wir die Reisegruppe trafen und er sich mit den Gästen in sehr gutem Englisch unterhielt. Und langsam erfuhr ich mehr und mehr Details: Er hatte mit Stiefmutter und prügelndem Vater in einem Dorf etwa eine Busstunde südlich von Kathmandu gelebt. Er hatte die 6. Klasse einer guten Privatschule besucht und ich durfte bald (Computer, Englisch, Umgangsformen, ...) herausfinden, dass er sehr intelligent ist.
Nachdem die Stiefmutter ihn wieder einmal angeschwärzt und der Vater wieder einmal gefesselt verprügelt hatte, war er abgehauen. Diesen Krishna, eines unserer früheren Nachmittagskinder, hatte er von früheren Besuchen gekannt, zwei Tage bei ihm gewohnt, bis dieser in sein Heimatdorf fuhr. Dann lebte er drei Tage auf der Straße, um pünktlich zu mir zu kommen.
Ihn wieder wegzuschicken war unmöglich; ich musste ihm zunächst einmal glauben und ließ ihn bei uns wohnen. Nach etwa einer Woche hatte ich genug gesehen, um ihm zu glauben und schickte ihn mit unserem Lehrer in sein Dorf, um die Eltern zu treffen: Um zu versuchen, das wieder einzurenken; oder die Erlaubnis zu bekommen, ihn in einem Heim unterzubringen. Doch auf der Fahrt verschwand er spurlos; der Lehrer kam mit seinem Rucksack voll Kleidung alleine zurück. Ich setzte alle Kinder darauf an, ihn zu finden und zurück zu bringen. - Vergeblich.
Nach einer weiteren Woche kam er mit einem Freund, seine Sachen zu holen - und tischte mir eine leicht zu durchschauende Lügengeschichte auf, dass der Vater ihn während des Stops auf der Busfahrt eingefangen habe und er gerade erst aus dem Dorf gekommen sei, um mit seiner Kleidung wieder zurück zu fahren. Weinend gab er schließlich zu, dass er in einem kleinen Restaurant arbeite; dass er so gerne lernen würde; dass er aber nie wieder zu seinen Eltern fahren werde. Und jedes Mal, wenn in den nächsten Tagen das Thema darauf kam, dass wir doch die Erlaubnis der Eltern bräuchten; dass es doch gut wäre, die Zeugnisse seiner früheren Schule in Händen zu halten, ... - kamen sofort die Tränen und der Hinweis, dass er dann eben doch wieder arbeiten (abhauen) müsse.
Nach einigen Diskussionen mit meinem Lehrer und einigen Freunden (- wenn wir seinen Wohnort nicht kennen würden und er einfach ein Straßenkind wäre, könnten wir ihn ja auch ohne Erlaubnis der Eltern aufnehmen), entschloss ich mich, für ihn zu sorgen.
Das nächste Problem war, dass mitten im Schuljahr und kurz vor oder nach den zweiten Tertialsprüfungen ihn keine Schule würde aufnehmen wollen. Ich plante schon, dass er schlimmstenfalls bis März bei mir wohnen würde; bei unserem Lehrer in den Unterricht ginge; dass ich ihn während meiner Abwesenheit über Weihnachten in einem Heim unterbringen müsste. Doch inzwischen haben wir eine Schule gefunden, die ihn akzeptiert. (Nur, wenn er den Anschluss nicht findet, muss er die 6 Klasse eben noch einmal machen.) Seit gestern wissen wir verbindlich, dass er ab Freitag dort wohnen und lernen kann. Heute und morgen kaufen wir alles ein, was er dort brauchen wird. (Ein geschlossenes Internat, in dem selbst die eigene Familie ihr Kind nur einmal im Monat besuchen bzw. für 38 Stunden - Fr. Nachmittag bis So. früh - mit nach Hause nehmen kann.)
(Dieser Junge wird uns / Euch etwa 600 bis 700 Euro im Jahr kosten. - Und ich bin mir bei ihm recht sicher, dass dieses Geld gut investiert ist.)
(Damit haben wir jetzt schon fünf Kinder in den recht teuren privaten Internaten: Drei - incl. des im Frühjahr bei mir wohnenden Taubstummen, für die wir voll bezahlen incl. Privatkleidung, Taschengeld, und all des Kleinkrams, von der Wasserflasche bis zur Seife, vom Kamm bis zum Shampoo; und zwei, für die wir nur die Gebühren - incl. Unterkunft und Verpflegung - übernommen haben.)
 

12.11.2003: Dieser Tage kam einer unserer Schüler aus Indien zurück: Nachdem er neulich bei einem "Inter-Schul-Talentsuche-Wettbewerb" in seinem Hobby Judo den ersten Platz in seiner Gewichtsklasse (bis 30 kg) gemacht hatte, war er mit vielen anderen jungen Sportlern nach Lucknow in Indien eingeladen worden. In seiner Klasse holte er unter 26 Kindern aus drei Ländern den zweiten Platz. (Nepal, Indien und Sri Lanka; Pakistan war nur in anderen Sportarten vertreten.) "Stolz wie Oskar" kam er sofort zu uns, um mir seine Urkunde und die schwere silberne Medaille vorzuführen.
"Als Kontrastprogramm" eine Anekdote aus dem Leben eines weniger glücklichen Kindes: Ein ca. 11jähriger, der zusätzlich zum dreimal täglichen Essen ein Taschengeld von mir bekommt, weil er häufiger als andere in meinem Zimmer putzt und aufräumt, erzählte mir in stolzer Erwartung seine Pläne: "Wenn ich mein erstes Gehalt bekomme, dann gebe ich das meiner Mutter; dann kann sie davon meinem Vater ein eigenes Zimmer mieten, damit ich mit ihr und meinem Bruder ganz alleine wohnen kann und der Vater die Mutter nicht immer schlägt." - (Wunschträume, die sicherlich nie in Erfüllung gehen werden ...)
 

In meinem Zimmer auf dem Boden sitzend...
Dhurbe schneidet die neuen Essens-
gutscheine aus den fotokopierten Bögen.

5.11.2003: Die Zeit vergeht wie im Flug - aber bisher ohne besondere Ereignisse. Aufräumen, abrechnen, die Arbeit unseres Lehrers kontrollieren und teilweise "verfeinern" bzw. verbessern. Jeden Nachmittag ist in meinem Zimmer viel Betrieb - und in unserem "Lehrerzimmer" viel weniger: So versuche ich, immer mehr der zum Spielen und zum Essen kommenden Kinder zu überreden (oder zu zwingen), ihre Hausaufgaben mitzubringen und auch den Lehrer zu besuchen. Inzwischen haben wir von fast allen Kindern die Zeugnisse der ersten Tertialsprüfung erhalten und ich mache vor allem denen, die schlechte Noten brachten, Druck, damit sie regelmäßig zur Hausaufgaben- und Nachhilfe gehen.
Dazwischen so viel "Kleinkram" - der überwiegend der Vorbereitung kommender Arbeiten dient: Eine Großpackung Wurmmedizin bestellt, die ich allen Kindern zweimal im Jahr verabreiche; nach einer Preiserhöhung im Mittagessen-Restaurant neue Essensgutscheine gestaltet, gedruckt und kopiert; eine Liste der Kinder zusammengestellt, die demnächst ihre dritte Tetanusspritze bekommen sollen; und viel Arbeit mit den Entwürfen für zweisprachige (Nepali + Englisch) "Mitgliedsausweise", die unsere Kinder und Jugendlichen demnächst bekommen sollen.
Meine Tibet-Gäste (Freunde!) sind alle gut zu Hause angekommen; von den meisten habe ich bereits E-Mails erhalten.

26.10.2003: Heute früh brachte ich die Reisegruppe zum Flughafen; sie sollen morgen wieder in Deutschland eintreffen. Viele Kinder hatten sich gemerkt, dass ich ab heute wieder öffnen würde; und so wurde es ab 13 Uhr gleich relativ voll.
Die Internetseite zur Tibet-Reise habe ich etwas aktualisiert und einige meiner (wenigen) Digitalfotos eingebaut. - Ihr seid herzlich eingeladen, sie anzuschauen!
 

Bus am Pass; hinten der Achttausender Shishapangma
Am letzten Pass (ca. 5.200 Meter); 25 Stunden später
waren wir nur noch 680 Meter über dem Meer.

25.10.2003: Seit Vorgestern Abend sind wir wieder in Kathmandu. Es lief alles gut und hat wohl allen gut gefallen. Morgen früh werde ich die Gruppe zum Flughafen bringen. Danach werde ich hier auch wieder mehr über die Kinder berichten.

16.10.2003: Seit Samstag bin ich mit der Reisegruppe (15 Teilnehmer) in Tibet, seit Dienstag in Lhasa. Es geht allen gut, niemand wurde höhenkrank. Das Wetter ist bestens und die Sehenswürdigkeiten einfach unglaublich. Ich denke, allen macht es viel Spass.

5.10.2003: Gestern Abend habe ich "Inventur gemacht": In den ersten 6 Tagen habe ich 96 der Kinder und Jugendlichen in meiner Datei persönlich getroffen; von weiteren 34 traf ich Geschwister, Eltern oder sehr enge Freunde / Heim-Mitbewohner. So habe ich also bereits über 130 unserer Kinder Informationen aus erster bzw. zweiter Hand (zusätzlich zu den Informationen, die mir unser Lehrer gab über die Schüler/innen, die ich bisher noch nicht traf.) Außerdem haben wir schon wieder viele neue Kinder, die von Freunden oder Nachbarn mitgebracht wurden und von denen mehrere so regelmäßig kommen, dass sie wohl auf Dauer bleiben werden.
Heute kommt meine Gruppe an, mit der ich drei Wochen durch Nepal und Tibet reisen werde. Für die "Tageskinder" ist das Hotel für diese Zeit geschlossen; bei Unfällen oder anderen Notfällen können sie den Lehrer besuchen. Die "Stamm-Kinder" können mich morgens oder abends kurz treffen, werden teilweise die Gruppe auf den Besichtigungstouren begleiten und werden ansonsten vom Lehrer versorgt.
Ab 27. Oktober bin ich wieder voll für die Kinder da - und bis dahin werde ich auch hier nicht viel Wichtiges zu berichten (und kaum Zeit zum Schreiben) haben.

2.10.2003: Es läuft bestens! Schon am ersten Tag kamen über 40 Kinder; heute gab ich über 50 Mittagessen-Gutscheine aus.
Der Lehrer brachte mir Fotokopien der Zeugnisse fast aller Kinder - aber ich habe gar keine Zeit, im Moment viel zu erzählen. Denn ich habe die Tage damit verbracht, den Jahresbericht 2003, den ich noch von Deutschland aus fast 300 Mal verschickte, fürs Internet aufzubereiten. Ab heute steht er Euch online zur Verfügung.

29.9.2003: Seit gestern Abend bin ich wieder in Kathmandu / Nepal.
Die beste Nachricht las ich auf dem Flug in einer englischsprachigen arabischen Tageszeitung: Die Maoisten haben von sich aus einen Waffenstillstand für die 9 Tage des wichtigsten nepalischen hinduistischen Festes "Dasain" für die Zeit vom 2. bis 10. Oktober ausgerufen!
Obwohl ich erst gegen Abend ankam, erwarteten mich schon drei Kinder vor dem Hotel; weitere vier kamen kurz darauf. - Ich gehe davon aus, dass es gleich heute ganz schön voll werden wird. - Davon werde ich Euch nächster Tage berichten.
Meinen neuesten Jahresbericht habe ich in der letzten Woche fertig gemacht und (mit Hilfe meiner Mutter, die alles faltete und eintütete) zur Post gegeben. Im Moment schreibe ich an der Internet-Version und innerhalb weniger Tage werdet Ihr ihn wohl hier lesen können.
 


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